Französische LehrerInnen und LehrberaterInnen zu Besuch

Im Rahmen eines Erasmus+ – Programms waren 11 PädagogInnen aus Frankreich einen Tag in unserer Schule sowie im Praxiskindergarten Blasenberg.

Wie werden die SchülerInnen mit Migrationshintergrund in europäischen Schulen aufgenommen und sprachlich integriert? Mit dieser Frage beschäftigt sich dieses Projekt. Auf diese heikle und hoch aktuelle Frage bereiten sich seit November 2018 45 französischen LehrerInnen und LehrberaterInnen vor allem aus dem Elsass vor. Im Rahmen eines Erasmus+  – Programms hospitieren sie in mehreren europäischen Schulen, um Vergleiche und Unterschiede festzustellen und « good practices » zu sammeln. In Frankreich werden sie dann zu Multiplikatoren und schreiben für die Landesrätin ein Kompendium mit Verbesserungsvorschlägen. Anschlieβend soll auch ein breiteres Fortbildungsangebot für LehrerInnen in Regel- und Sonderschulen entstehen. England, Schottland, Norwegen, Schweden, Polen, Spanien, Italien, Belgien, Deutschland und jetzt im April Österreich mit dem Gymnasium Schillerstraβe, dem BORG Lauterach und der BAfEP Feldkirch sind Partner dieses Projekts.

AV Mag. Barbara Schmölz  informierte die KollegInnen über das Kindergartenwesen in Vorarlberg sowie über Inklusion und Integration in Vorarlberger Kindergärten. Mag. MA Ulrike Hartmann bot einen Überblick über die Sprachförderung im Allgemeinen und über spezielle Sprachförderkonzepte, die in unserem Land zum Einsatz kommen. In einer Rhythmikeinheit mit Renate Schmidt im PK Blasenberg  zeigte die Pädagogin praktische Arbeit mit Kindern und bot wertvolle Impulse für die alltagsintegrierte Sprachförderung mit musikalischer Unterstützung im Kindergarten an. Am Nachmittag stellten Dr. Elisabeth Allgäuer-Hackl und Gerlinde Sammer von okay- zusammen leben die 5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung vor, die sie im Auftrag des Landes Vorarlberg erarbeitet haben.

Bericht: Gerhard Frontull

Foto: Christelle Poulain-Chaigne

Fairtrade Schokolade an der BAfEP

Seit Beginn des zweiten Semesters findet man in unseren Klassen gute Alternativen zu den Süßigkeiten aus dem Automaten im Erdgeschoss – Freiwillige Schülerinnen und Schüler verkaufen fair gehandelte Schokoladenriegel. Die vielfältigen Sorten, wie „Cocos Creamy“, „Praline“, „Quinoa“ und viele mehr können um einen Euro pro Stück zu jeder Zeit erworben werden – Ein Angebot, das nicht nur von den SchülerInnen gerne genutzt wird!

Schmutzige Schokolade

Passend zum Thema hat unter anderem die 2b Klasse den Film „Schmutzige Schokolade“ angesehen, in dem uns die Wahrheit über Schokoladenproduktion in der Elfenbeinküste vor Augen geführt wurde. Zu oft findet man auf Kakaoplantagen Kinderarbeiter, die eigentlich eine Schule besuchen sollten. Dies ist ihnen jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich: Zum einen, weil es zu wenig Schulen gibt und die wenigen Schulen, die es gibt, nicht ausreichend ausgebaut sind; Zum anderen, weil viele der Kinder aus Nachbarländern verschleppt werden und es niemanden gibt, der für sie sorgt.

Leere Versprechungen

Nachdem der erste Teil der Dokumentation von Miki Mistrati im Jahr 2010 veröffentlicht wurde, kamen von großen Schokoladenkonzernen Versprechungen, die Lage auf den Kakaoplantagen zu verbessern. In diesem zweiten Teil wurde uns jedoch deutlich gemacht, dass sie diesen Versprechungen nicht nachgegangen sind und sich nicht viel verändert hat: Die Zahl der Kinder, die täglich auf Kakaoplantagen mit Macheten hantieren, hat sich nicht sichtlich verringert.

Auch wenn nicht alle Gütesiegel versprechen können, dass die Schokolade, die wir essen, wirklich „sauber“ ist, so lässt sie sich doch mit einem besseren Gewissen verzehren.

 

Abbild. 1: fairtrade-Siegel

https://www.fairtrade.at/de/was-ist-fairtrade/fairtrade-siegel.html [12.04.2109]

 

Bericht: Lisa Rainer und Jennifer Lange, 2b

Bilder: Berna Orhan (2b), Simona Dickà (1b), www.fairtrade.at

 

Workshop Denim

Schülerinnen der 4. Klasse gestalteten aus gebrauchten Kleidungsstücken wie Jeans und Schals neue Mode. Die Designerin Kassandra Hipp (Urban Foxxes, Feldkirch) gab als Expertin die ersten Prozessschritte vor, Birgitta Frick begleitet die finale Herstellung im Unterricht.

Der Neugestaltung von „alter“ Kleidung ging eine intensive Auseinandersetzung mit der konventionellen Textilindustrie, den Themenbereichen und Begriffen „Fast Fashion“, Nachhaltigkeit und faire Mode im Unterricht „Textiles Gestalten“ (Leitung Birgitta Frick) voraus. Es fand eine Exkursion in das Shopatelier Kassandra Hipps statt. Die Designerin stellte ihr Gestaltungskonzept vor und ging auf Fragen der Schülerinnen ein. Im Geschäft wird ausschließlich „Second Hand“-Mode verkauft, die zuvor aus getragener Kleidung gefertigt wird. Anschließend ging der Workshop „Denim“ vor Ort in der BAfEP Feldkirch über die Bühne. Erste Ideen und Entwürfe der Schülerinnen entstanden. Die finale Umsetzung wurde danach im Unterricht unter der Leitung von Birgitta Frick durchgeführt.

Beitrag von: Birgitta Frick