Religionspädagogischer Tag in Batschuns

Am Donnerstag, den 3.10.18, durfte die 4a einen Tag im Bildungshaus Batschuns verbringen. Uns wurde die Religionspädagogische Arbeit mit Kindern im Kindergarten näher gebracht – sowohl theoretisch als auch praktisch. Es gab genügend Möglichkeiten, uns einzubringen und unsere eigenen Meinungen zu präsentieren.

Oftmals gehen Kindergartenpädagoginnen das Thema Religion sehr vorsichtig an, da Religion oft mit einem Gottesbild in Verbindung gebracht wird. In der heutigen multikulturellen Gesellschaft gibt es viele verschiedene Gottesbilder und darum ist es umso schwieriger, dieses Thema im Kindergarten zu vermitteln und einen Weg zu finden, bei dem alle Religionen bzw. Gottesbilder Platz haben. Darum war es sehr hilfreich, einen solchen Tag zu erleben, da uns gezeigt wurde, dass es nicht immer die Worte Gott, Jesus oder Religion braucht, um eine religionspädagogische Einheit zu gestalten.

Nachdem wir eine Einheit miterleben durften und uns die Theorie erklärt wurde, konnten wir in Gruppen selbst eine Einheit gestalten. Jede Gruppe bekam einen Begriff z.B. Stern. Nun durften wir überlegen, wie wir dieses Thema umsetzten wollen. Das war sehr gut, da wir zum eigenständigen Denken und Tun angeregt wurden. Uns wurde die ‚Angst‘ genommen, das Thema Religion im Kindergarten umzusetzen, da uns gezeigt wurde, wie vielfältig Religion vermittelt werden kann. Nun fühlen wir uns für die religionspädagogische Arbeit gut vorbereitet.

Gianna De Crescenzo, Schülerin der 4a Klasse

 

Die Stille war fast greifbar, als eine Chiffonblüte nach der anderen von den SchülerInnen geöffnet wurde. So begann der Workshop des religionspädagogischen Orientierungstages der 4A im Bildunghaus Batschuns. Vorbereitet und eingeladen haben die Religionspädagoginnen Rebecca Dittrich-Rofner, Hannerose Koch-Holzer und Christine Vonbrül.

Ein begehbares Spielefeld „Mensch ärgere dich nicht“ lud anschließend alle ein, sich mit den eigenen spirituellen Erfahrungen auseinander zu setzen. Surrend, wie in einem kleinen Bienenstock, tauschten sich die Schülerinnen und Schüler aus.

Im Anschluss wurden im Plenum die didaktischen Prinzipien und der Aufbau einer „Anschauung“ erarbeitet. Das eigene Erleben, Reflektieren, Tun und Beschreiben stand im Laufe des Vormittages im Vordergrund.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen begann die Phase des Selbsterarbeitens. In Kleingruppen beschäftigten sich die SchülerInnen mit verschiedenen Symbolen, wie zum Beispiel Kreis, Stern, Krippe, Rose und entwickelten die einzelnen Teile einer „Anschauung“. Diese wurden im Anschluss präsentiert, wobei die gemeinsame Reflexion von allen als sehr gewinnbringend empfunden wurde.

Sabine Venier, Praxislehrerin